Betriebliches Gesundheitsmanagement top-down einführen

Die Anfrage freut uns natürlich und einen 40-60 Minutenimpuls sollte man in seiner Wirkung auf die Führungskräfte nicht unterschätzen. Trotzdem haben wir abgeraten, das Thema bottom-up als Impuls aus dem Arbeitskreis Gesundheit einzuführen, sondern zu einer klaren top-down-Strategie geraten. Warum?

Commitment der Geschäftsleitung

Wenn 60 von 400 Mitarbeitern/-innen in den letzten 12 Monaten in der Summe mindestens 6 Wochen krank waren, scheint es ein grundlegendes Thema in dieser Organisation zu geben. Und hinter grundlegenden Themen sollte auch ein grundlegendes Commitment der Geschäftsführung stehen! Die Argumentationskette ist dabei eindeutig:

  • Betriebliches Gesundheitsmanagement wirkt und lohnt sich. Untersuchungen sprechen von einem ROI von 1:2,73 durch die Senkung krankheitsbedingter Fehlzeiten (vgl. Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention rechnen sich)
  • Die Kosten, die der Ausfall von 60 Mitarbeitern/-innen verursacht, lassen sich gut berechnen. Damit wir auch das unternehmerische Risiko fassbar, dass die Unternehmensleitung in Kauf zu nehmen bereit sein müsste.
  • Dieses Risiko wird unserer Erfahrung nach keine Unternehmensleitung gehen wollen. Fazit: Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein Thema der Unternehmensleitung!
  • Der Arbeitskreis Gesundheit kann dann Vorschläge für Verbesserungen in den Themenbereichen Führung, Arbeitsschutz/-sicherheit, persönliches/individuelles Gesundheitsverhalten u.ä. entwickeln.
  • Bei der Jahresauftaktveranstaltung muss die Unternehmensleitung das Thema Gesundheitsmanagement in seiner Wichtigkeit und Dringlichkeit präsentieren. Den fachlichen Vortrag übernehme ich dann gerne.

Thema Unternehmenskultur

Meine These aufgrund des ersten Telefonates mit meinem Ansprechpartner: Im Hintergrund steht wahrscheinlich das Thema Unternehmenskultur. Und damit ist auf jeden Fall die Unternehmensleitung gefordert. Ich bin auf das Briefinggespräch mit der Unternehmensleitung gespannt!

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