Entscheidungen

Wie viele Kollegen/-innen müssen hinter einer Entscheidung stehen, bis die Umsetzung starten kann?

In meiner Beratungsarbeit erlebe ich bei Entscheidungsgremien immer wieder, dass mit der Umsetzung einer Entscheidung solange gezögert wird, bis wirklich alle Kolleginnen und Kollegen ihre Zustimmung gegeben haben. Und wenn es ungünstig läuft gerät die konkrete Umsetzungsentscheidung zusätzlich in ein Feld von Taktieren und innerbetrieblicher Politik, die mit der konkreten Umsetzung in keinem Zusammenhang mehr stehen. Der Effekt ist eindeutig: Entscheidungsprozesse ziehen sich häufig recht lange hin und der Elan der ursprünglichen Innovatoren, die auf diese Entscheidung drängten, geht immer mehr verloren. Manchmal zeigt einem in der Zwischenzeit sogar der Wettbewerb, welche Entscheidung man hätte treffen sollen und ist mit der entsprechenden Kommunikation bereits am Markt präsent.

Ich frage mich in solchen Momenten immer wieder: Was würde passieren, wenn wir den Entscheidungsprozess, mit der Umsetzung zu beginnen, modifizieren würden? So könnten wir z.B. nicht mehr abwarten, bis wirklich alle der Umsetzung zugestimmt haben, sondern die Umsetzung starten, sobald keine eindeutigen Warnsignale von Kollegen/-innen mehr auftauchen und diejenigen, die das Thema umsetzen wollen, begeistert bei der Sache sind. Oder vielleicht bleibt dieser Gedanke besser nur ein Gedankenexperiment? 😉

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