Tools der Titanen

Was machen die Erfolgreichen? Tipps & Tools für kleine Routinen im Alltag

Ich fand „Die 4-Stunden-Woche“ anregend und inspirierend, also fiel bei Tools der Titanen die Kaufentscheidung leicht.
Tim Ferris hat sich mit diesem Buch zum Ziel gesetzt, Hilfe zu geben. Er selbst bezeichnet sich als jemand, der das Glück hatte in jedem Abschnitt seines Lebens Mentoren und Vorbilder zu finden, die ihm einen Rat geben konnten und dadurch seinen Antrieb im Leben zu finden.

Wie setzt er diese Zielsetzung um? Er interviewt 112 Personen, die in ihrem Gebiet erfolgreich sind, und fragt sie nach ihren Tipps, Erfolgsgeheimnissen, Morgenritualen, Lieblingslektüren u.v.m. Heraus kommen knapp 700 Seiten Interviewtext.

Genau diese Masse an Interviewzeilen, ist auch der entscheidende Punkt, warum mich das Buch auch vor einer eindeutigen Empfehlung zurückweichen lässt. Natürlich finde ich in so zahlreichen Interview immer wieder Punkte, die mein eigenes Leben anregen. Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • Wie werde ich stark wie ein Turner? Hier ist bei Dips an den Ringen die Handhaltung entscheidend. Der Tipp von Christoph Summer: Ausdrehen! (vgl. S. 42).
  • Was sind unterstützende Morgenrituale? Z.B. das Bett zu machen, meditieren, irgendetwas 5 bis 10 Mal zu wiederholen, der richtige Tee und das 5-Minuten-Tagebuch (vgl. S. 175-180).
  • Der Real-World MBA, d.h. nicht an einer Universität durch theoretisches Lernen, sondern stattdessen die Studiengebühr in real-World-Experimente einzusetzen und praktische Erfahrung zu sammeln (vgl. S. 294).
  • „Versuchen Sie nicht, Zeit zu finden, planen Sie ein“ (S. 362).
  • … und noch viele weitere.

Auf der anderen Seite würde ich mich neben dem reinen Modell der Erfolgreichen – in der Sportwissenschaft hat man dieses Trainingsverständnis auch mit „Meisterlehre“ bezeichnet – zusätzlich eine Orientierung an empirischen Befunden gewünscht. Die Wissenschaft hält gut abgesicherte Erkenntnisse bereit, die z.T. die Meisterlehren der Interviewpartner von Ferris stützen, z.T. aber auch die Skepsis gegenüber den dargestellten Ritualen schüren.

Mein Fazit zum Buch Tools der Titanen

Würde sich der Autor zusätzlich noch auf empirische Belege stützen, könnte er dem Leser das eine oder andere Mal ersparen, mit dem reinen Nachahmen zu scheitern. Doch dazu würde Ferris klar kommentieren: im Scheitern hat der Leser sicherlich eine weitere Erkenntnis gewonnen.

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Tools der Titanen von Tim Ferris Kritik und Rezension

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