Co-Intelligenz: Leben und Arbeiten mit künstlicher Intelligenz. Das Handbuch, um KI erfolgreich anzuwenden von Ethan Mollick und Jordan Wegberg (2025)

KI ohne schlaflose Nächte

Das Buch beginnt in der Einleitung mit drei schlaflosen Nächten des Autors – ein Gefühl, das viele beim Thema künstliche Intelligenz, ihrer weiteren Entwicklung und der Frage, wo künstliche Intelligenz sinnvoll begrenzt werden sollte, leicht nachvollziehen können.
Mollick hat nicht unbedingt das Ziel, dem Leser diese schlaflosen Nächte vorenthalten zu wollen. Doch die Lektüre des Buches ist geeignet, dazu beizutragen, dass es vielleicht bei ein oder zwei schlaflosen Nächten bleibt.

Der Alien-Verstand – was ist KI eigentlich?

Unter der Kapitelüberschrift „Der Alien-Verstand“ bringt der Autor den Leser:innen das Wesen der künstlichen Intelligenz nahe und entmystifiziert sie sogleich. Allein die Beispiele aus dem Bereich der Poesie machen deutlich: Künstliche Intelligenz hat klare Grenzen ihrer Möglichkeiten.

Das Alien ausrichten – der KI eine Richtung geben

Die Leitfrage des zweiten Kapitels lautet: Wie können wir Menschen dafür sorgen, dass die künstliche Intelligenz den menschlichen Interessen dient und diesen nicht zuwiderhandelt? Eine wesentliche Gefahr von künstlicher Intelligenz ist ihre Tendenz zur Voreingenommenheit – zum einen durch die zugrunde liegenden Daten, zum anderen durch das Feedback, das in Form von Verstärkungslernen von der KI verarbeitet wird. D. h., auf gut Deutsch: Wenn Mist als Feedback zurückkommt, wird die künstliche Intelligenz in Bezug auf Mist voreingenommen werden. Insofern ist es unabdingbar, dass wir klare Regeln für den Umgang mit künstlicher Intelligenz beherzigen.

Vier Regeln für die Co-Intelligenz

Der Autor empfiehlt für die Arbeit mit künstlicher Intelligenz vier Grundsätze:

  1. Beziehen Sie die KI immer mit ein.
  2. Bleiben Sie der „Human in the Loop“.
  3. Behandeln Sie die KI wie einen Menschen (aber sagen Sie ihr, was für ein Mensch sie ist).
  4. Gehen Sie davon aus, dass dies die schlechteste KI ist, die Sie jemals nutzen werden.

KI als Persönlichkeit in verschiedenen Rollen

Der zweite Teil des Buches ist dem Thema der künstlichen Intelligenz als Persönlichkeit in verschiedenen Rollen gewidmet – sei es als kreative künstliche Intelligenz, als Kollege, als Lehrer, als Trainer oder als unsere Zukunft.
Die verschiedenen Rollen eröffnen einen Horizont, wohin die Reise mit künstlicher Intelligenz noch gehen mag. Mir ist das Fazit am Ende des Buches (S. 218) wichtig geworden: Künstliche Intelligenz ist eine Co-Intelligenz und kein eigenständiger Verstand. „Menschen sind alles andere als obsolet, zumindest vorläufig.“

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