Der Effekt von Feedback
Eigentlich ist der Effekt von Feedback ganz einfach!
Aufgrund von Rückmeldungen zu unserem Verhalten und seiner Wirkung auf andere Personen lernen wir mehr über uns. Wir können uns entwickeln und werden auf „blinde Flecken“ aufmerksam, welche wir sonst nie die Chance hätten, zu entdecken.
Die amerikanischen Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham haben dazu 1955 das nach ihren Anfangsbuchstaben benannte Johari-Fenster entwickelt. Es systematisiert den Blick auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Die Grundidee
Indem ich meinen Blick systematisch auf die Fremdwahrnehmung lenke, erarbeite ich mir die Chance meinen blinden Fleck in der Selbstwahrnehmung zu verkleinern und dadurch meine persönliche Entwicklung voranzutreiben.
Als Menschen stehen wir ständig in der Gefahr, das Thematisieren von blinden Flecken durch andere als persönliche Schwäche und Niederlage zu sehen.
Deshalb gilt beim Geben von Feedback immer die Grundregel. Beschreibe das Verhalten, beurteile oder gar verurteile nicht die Person.
In der aktuellen Ausgabe von brand eins, drückt es Schmidt-Brinkmann in seiner Beschreibung der Zusammenarbeit mit drei Inhabern der Freiburger Tanzschule Gutmann folgendermaßen aus: „Wir führen ein ganz offenes Wort (…). Dafür muss man nur die Unterscheidung lernen zwischen `du bist scheiße´ und ´das ist Scheiße´.“ (brand eins, Heft 01, Januar 2018, S. 135).
Eine Möglichkeit, den Unterschied zwischen Feedback zur Sache und zur Person präzise auf den Punkt zu bringen :).