Doch eine wissenschaftliche Untersuchung von Ekelund et al. über mehr als 12 Jahre mit rund 335.000 Europäern ergab, dass nicht der Grad der Sportivität, sondern v.a. der Umfang der körperlichen Aktivität entscheidend für die Gesundheit ist. Schon eine geringe Steigerung des Energieumsatzes durch wenig anstrengende, leichte Bewegung kann also einen positiven Gesundheitseffekt erwirken.
Was könnte diese Studienergebnisse für Betriebe bedeuten?
- Motivieren Sie die Belegschaft Treppen zu laufen statt Fahrstuhl zu fahren.
- Fördern Sie eine aktive Mittagspause.
- Telefonieren Sie im Stehen.
- Besuchen Sie Mitarbeitende am Arbeitsplatz statt zum Telefon zu greifen.
Ausgehend von der Erkenntnis, dass kleine Veränderungen in der Umgebung ein verändertes Verhalten bewirken, kann auch die Ernährung in der Kantine optimiert werden. Wird zusätzlich zur Kundentheke auch Obst angeboten, fällt der Griff zu gesunden Vitaminen und Mineralstoffen leichter.
Bei der Fragestellung wie Veränderungen nicht nur initiiert, sondern nachhaltig gestaltet werden können, empfiehlt sich die Lektüre von Switch: „Veränderungen wagen und dadurch gewinnen!“
Meine Empfehlung: Thematisieren Sie nicht die Begriffe Firmenfitness oder gesunde Ernährung, sondern laden Sie zu gesunden Gewohnheiten ein – dazu zählen das Anbieten von Gelegenheiten (Obstkorb, Walkingstöcke…) und die Vorbildfunktion v.a. der Führungskräfte (Treppenlaufen, stehen statt sitzen…).