Wie verändern sich die mentalen Modelle? Lean Administration beginnt im Kopf.
Seit Mitte März 2020 leben wir durch Covid-19 in einer Situation, in der Verhaltensänderungen von uns allen gefordert sind.
Das Bundesinnenministerium hatte dazu ein Strategiepapier erarbeiten lassen: „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen.“
Handlungsinitiierung im Change Management durch Verweis auf relevante Andere
Spannend war für mich zu sehen, wie konsequent die Kommunikationsstrategie zu Covid-19 die ersten beiden Punkte, die ich im Vortrag referiert hatte, umsetzt. Bei der Frage, wie ich eine Verhaltensänderung erreichen kann, geht es vor allem darum,
- wie ich vermitteln kann, dass das Wohlergehen anderer von meinem Verhalten positiv beeinflusst werden kann und
- dass ich mir die Personen konkret vorstellen kann, die von meinem Verhalten tangiert werden.
Verändertes Mind-Set aufrechterhalten erfordert mehr als Vermeidung von Negativem. Spannend, auch in unserer aktuellen Situation mit Corona, wird es bei der Frage, was nach der Handlungsinitiierung folgen sollte.
Was kann ich tun, um das veränderte Mind-Set sowie die veränderten Handlungsweisen auf Dauer aufrechtzuerhalten? Was ist Voraussetzung dafür, dass das neue Normal eine Chance zur Verstetigung bekommt?“
Auch dazu bietet das Wissen um die psychologischen Seiten des Change Managements klare Hinweise.
Veränderungen erfordern Neubewertungen
Neue Verhaltensweisen erzeugen Unsicherheiten bezüglich der hergebrachten individuellen Bewertungsprozesse.
- Vorhersagbarkeit organisieren
- Fokus erzeugen
- Erreichtes würdigen
- Sinnhaftigkeit von Routinen erklären und diese aufrechterhalten
- Für Beziehungssicherheit sorgen
- Freiwilligkeit
- Passendes Anspruchsniveau als Rahmen für Flow-Erfahrung
- Nicht Mitarbeiterbeurteilung, vielmehr Lernerfahrung