Nichts Neues zum Thema Networking?
Die Tipps der Autorin zum Thema Networking, finden sich bereits zahlreich am Markt. Schließlich geht es größtenteils um Hinweise auf
- das immer schon vorhandene Netzwerk,
- die Wichtigkeit der eigenen Spezialisierung,
- der Mut zu einer Portion Selbstüberschätzung, um Dinge ins Laufen zu bekommen oder
- ihre Ausführungen zum Elevator-Pitch.
Die digitalen Formen und Kanäle, derer ich mich im Networking bedienen kann waren für mich (vielleicht auch altersbedingt) schon hilfreicher. Des Weiteren sind die Wege interessant, wie ich mich für das richtige Medium entscheide.
Networking und Vertrauen
Richtig inspirierend wurde es für mich gegen Ende des Buches. Die Ausgangsthese von Onaran: Netzwerken braucht Vertrauen. Also benötige ich eine Strategie, um mit enttäuschtem Vertrauen und Neid umgehen zu können. Hier ist insbesondere der Hinweis auf die Spieltheorie und das Spiel THE EVOLUTION OF TRUST spannend. Drei Faktoren sind für ein harmonisches und produktives Netzwerk wichtig:
„1. Man braucht regelmäßige Interaktionen.
2. Es muss die Möglichkeit für Win-win-Situationen geben.
3. Missverständnisse müssen durch eine offene, transparente Kommunikation so weit wie möglich ausgeschlossen werden“ (S. 173).
Und für den Umgang mit Neid empfiehlt die Autorin das Umwandeln von Neid in Vorbilder.
Inspirierend, auch wenn es mich in meiner beruflichen Erfahrung noch selten betrifft, empfand ich den Blick Richtung Internationalisierung. Hier empfiehlt sie Offenheit, Vertrauen sowie gegenseitigen Respekt.
Diese ermöglichen die persönliche Weiterentwicklung und das vertiefte Kennenlernen von Kulturen, die mir in meiner ursprünglichen Sozialisation nicht vertraut geworden sind.
Mein Fazit
Auch wenn schon viel bekannt zu sein scheint, steckt die Anregung im Detail. Deshalb lohnt es sich, den Blick über die ganzen 209 Seiten gleiten zu lassen, um diese inspirierenden Details zu entdecken.