Simplicity – nicht simpel, sondern assoziativ
Der magentafarbene Umschlag schreit einen förmlich an, inhaltlich regt das Buch Simplicity eher zur Eigenreflektion an. Selten war für mich der Gegensatz zwischen Hülle und Inhalt größer. Und der Inhalt hat mich trotz der leicht abschreckenden Umschlaggestaltung positiv überrascht!
Eigentlich hätte ich eine nüchterne schlichte Darstellung von Strategien für einfache Produkte, Dienstleistungen und Prozesse erwartet. Stattdessen lädt Simplicity zum Reinschmökern, Anstreichen und Wirken lassen ein.
Es kommen Fragen dabei auf wie z.B.:
- Traue ich es mir zu, mich dem Anspruch der Einfachheit zu stellen?
- Oder in Anlehnung an Konrad Adenauer: Scheue ich vielleicht den Aufwand, die Dinge so tief zu sehen, dass sie einfach werden? (vgl. S. 52-53).
- Welche Rolle spielt die gefühlte Einfachheit?
Ehrlicherweise kann man nicht wirklich beschreiben, was den Reiz des Bandes ausmacht. Da hilft nur selbst lesen!