Agilstabile Organisationen: Der Weg zum dynamischen Unternehmen und verteilten Leadership
Das absehbare Ende der Pyramidenorganisation
Gewusst wie: Bausteine agilstabiler Organisationen
Mit den Kapiteln 3ff beginnt für mich der inspirierendeste Teil des Buches. Jetzt geht es darum, welche Bausteine können dazu beitragen, eine agilstabile Organisation aufzubauen? Was bedeutet das für´s Thema Leadership? Wie kann der Mindshift angegangen werden? Welche Praktiken haben sich bewährt? Und wie gestalte ich den Entwicklungsweg zur einer agilstabilen Organisation mit verteiltem Leadership? Und wie gut gelingt solch ein Chance? Hier hat mich die Antwort von Florain Gerull von Ökofrost beruhigt: „Es gibt immer ein paar, die skeptischer sind, aber im Endeffekt waren alle dabei“ (S. 160). D.h. manchmal hilft auch nur Vertrauen auf ein gutes Ende :-).
Jour fixe und Organisationsmeeting
Insbesondere die Praxisbeispiele von Pircher sind wertvoll. Z. B. beschreibt er recht detailliert, wie ein Jour fixe so gestaltet werden kann, dass seine Zielsetzungen, alle Beteiligten auf den aktuellen Informationsstand zu bringen und bei Bedarf Unterstützung Einzelner für ihre Tätigkeiten zu organisieren, auch wirklich erreicht werden können (vgl. S. 190-191).
Das andere Beispiel, das Organisationsmeeting, hat sich immer dann bewährt, wenn es darum geht, den erforderlichen Change in eine Organisation zu integrieren. Was sich bei den unterschiedlichen Meetingformen durchzieht, ein kurzer Check-in zu Beginn, damit alle von allen wissen, in welcher Verfassung sie heute anwesend sind und ein routinemäßiger Check-out, damit eine Qualitätssicherung für das Meeting stattfindet und jeder von jedem weiß, in welchem Zustand er das Meeting verlässt.
Ich bin mir sicher, dass das Buch für jeden am Thema agilstabile Organisationen intressierten ausreichend Informationen und Anregungen zum weiterdenken im eigenen Verantwortungsbereich enthält.