Zahllose Anregungen für praktisch‘ alle Change-Herausforderungen
Das Herausgeberteam kommt aus der Praxis des Change Management. Man merkt es diesem Playbook positiv an. Die Darstellungen der verschiedenen Tools lassen wirklich keinen Anwendungsfall unberücksichtigt.
Effectuation in Kurzform
Besonders gefreut habe ich mich, wie von Michael Faschingbauer als Herausgeber eigentlich auch nicht anders zu erwarten, dass die Effectuation-Prinzipien wirklich sehr knapp, eindeutig und gut handhabbar dargestellt sind. Und die Betonung der Zielgruppe, nämlich v.a. Individuen, fokussiert die Anwendung wunderbar.
Verantwortlichkeit gewinnen
Auch der Abschnitt über Verantwortlichkeit trägt dazu bei, als Change-Agent den Blick auf das Gesamte nicht zu verlieren. Zum einen betont das Modell die Punkte, die oberhalb der Wasseroberfläche ablaufen, lässt dabei aber die Tiefen des Sees („below the line“) nicht aus dem Blick. Und das Ganze noch in einer aufsteigenden Reihenfolge („see it, own it, solve it, do it“).
Shop Floor und Change-Prozess
Bekanntlich findet ein tatsächlicher Wandel nicht sofort statt, wenn nur das Kick-off-Meeting entsprechend gut inszeniert war und gestaltet wurde. Nein, eher im Gegenteil: Ein Change-Prozess gewinnt erst dann an Umsetzungsstärke, wenn auch die Mitarbeitenden, die direkt am Produkt oder Kunden arbeiten, in den Prozess mit integriert sind.
Mit seinen sechs Herausforderungen im Fertigungsbereich bereiten die Herausgebenden den Leser und die Leserin darauf vor, jeder einzelnen Herausforderung sinnvoll begegnen zu können.
Ein gelungenes Playbook
Der Anspruch an das Buch ist eindeutig. Es möchte mit seinem Untertitel „How to Make Transformation Happen“ die Frage beantworten, was ich im Betrieb tun kann, damit die anstehenden Transformation(en) gut gelingen. Diese Frage wird mit dem Buch und dem online zur Verfügung stehenden Material auf eine sehr schöne Art und Weise eingelöst. Hoffentlich gewinnt es zahlreiche Leserinnen und Leser!