Führung, Gesundheit und Resilienz

Die Ergebnisse bestätigen, was die aktuelle Motivationspsychologie herausgearbeitet hat. Z.B.:

  • „Mitarbeiter, die sich herausfordernde Ziele setzen, diszipliniert arbeiten und optimistisch sind, berichten (…) über eine höhere Arbeitszufriedenheit als Menschen mit geringen Ausprägungen auf diesen Faktoren.“ (s. 5)
  • „Mitbeiter und Führungskräfte, die ein Gefühl der Kontrolle über ihre Arbeit haben und gleichzeitig Orientierung durch ihren Vorgesetzten erhalten, haben somit einen höheren Resilienzquotienten als Personen, bei denen dies nicht der Fall.“ (S. 6)
  • „Menschen, die ihre Führungskraft als ‚eine der besten Führungskräfte, für die sie je gearbeitet haben‘ einstufen sind deutlich zufriedener mit ihrer Arbeit, weniger zynisch, emotional weniger erschöpft und berichten, effektiver in ihrer Arbeit zu sein. Sie berichten außerdem, tendenziell weniger psychosomatische Beschwerden zu haben als Personen, die ihre Führungskraft schlecht einschätzen.“ (S. 7)
  • „Mitarbeiter, die das Führungsverhalten ihrer Führungskraft als ‚bedürfnisorientiert‘ beschreiben, sind also ebenfalls deutlich zufriedener mit ihrer Arbeit, weniger zynisch, emotional weniger erschöpft und haben ein größeres Gefühl der Wirksamkeit. Auch hier zeigt sich erneut, dass diese außerdem über weniger psychosomatische Beschwerden berichten.“ (S. 8)

Man könnte die Studie auch mit den Worten zusammenfassen: gute Führung lohnt sich!

In Bezug auf Führung & Gesundheit zieht die Studie das Fazit dass v.a. der Faktor Kohärenz, also das Bedürfnis nach Sinn und Stimmigkeit, in der Führungsarbeit stark wirkt. Die Arbeiten von Antonovsky zu Salutogenese geben uns da gute Hinweise, wie dies von der Führungskraft im Führungsalltag umgesetzt werden kann.

Die Studie fasst die Wirkweise zwischen Führung und Gesundheit wie folgt zusammen: „dass Führungskräfte vor allem durch ein authentisches, vorbildliches und sinnvermittelndes Führungsverhalten einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter nehmen können“ (S. 11). Also, der Ball scheint in der Spielhälfte der Führungskräfte zu liegen!

Zur Studie „Führung, Gesundheit und Resilienz“ von Bertelsmann.

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