Der gelernte Wirtschaftsjournalist und Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik in Pforzheim will „einen etwas anderen Blick auf die Kapitalmärkte“ werfen. Er will einen Blick auf die Stolpersteine im Anlegerverhalten werfen. Seien es Herdentrieb, der Glauben an Börsenastrologen, die Angst verlustreiche Investments zu beenden und zahlreiche Anlagefehler mehr.
Für mich entwickelt das Buch einen besonderen Reiz, da die Entscheidungsfehler im Anlegerverhalten offensichtlich ein Spiegel der Entscheidungsproblematiken im Alltag darstellen. Insofern lohnt sich bei der Lektüre jede Seite!
Hanno Beck startet mit einer Einführung in den Herdentrieb, ausgeführt anhand des Massenselbstmordes der Peoples Temple in Dschungel von Guyana und kommt dann zum „band-wagon effect“. Seine Empfehlung daraus „sich ganz bewusst ein Stück von der Hektik des Tagesgeschäftes fernhalten“ (S. 36). Die weiteren zehn Kapitel sind ähnlich aufgebaut. Seien es das Thema Zufall, Perspektivität, Lügen und falsche Zitate oder Überoptimismus.
Sein Fazit: Behavioral Finance ist eine Medizin, die helfen kann – aber nicht muss. Sein Werk ist die Konkretisierung dieser Medizin. Unbedingt lesenswert!
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