Die Botschaft von James Clear aufgrund eigener, sehr belastender Lebenserfahrung, und aufgrund seiner Beratungserfahrung ist eindeutig: täglich kleine Veränderungen zur Gewohnheit werden lassen, um auf Dauer wirklich große Wirkungen zu erzielen. Mich erinnert die Argumentation an die Macht des Zinseszinses bei der Geldanlage: Im heute kleine Dinge verändern summiert sich auf längere Sicht zur entscheidenden Weichenstellung, bei der die Wirkung praktisch unausweichlich bleibt.
Der Autor argumentiert vor allem aufgrund seiner persönlichen Lebenserfahrung. Diese ist eindrucksvoll und wird in einem sehr vom amerikanischen Erfolgsdenken bestimmten Stil beschreiben. Dieser autobiografische Stil mag nicht für alle geeignet sein. Da mag manchmal der Eindruck entstehen, dass es fast ausschließlich um die Person des Autors gehe. Entscheidend ist für mich der Blick hinter die vielen Stories, die zum Teil umfangreich erzählt werden. Und die Botschaft daraus ist eindeutig!
Mit kleinen Gewohnheiten deutliche Veränderungen in der Zukunft erreichen
- An eine offensichtliche (negative) Gewohnheit eine einfache neue Gewohnheit koppeln.
- Diese neue Gewohnheit muss für mich attraktiv sein.
- Diese neue Gewohnheit muss möglichst einfach zu realisieren sein.
- Diese neue Gewohnheit muss für mich befriedigend sein.
Schlechte Gewohnheiten gezielt loswerden
- Die Auslösereize für die schlechte Gewohnheit eliminieren.
- Die schlechte Gewohnheit als möglichst unattraktiv bewerten, indem ich mir bewusst mache, welche Vorteile ich gewinne, sobald ich die schlechte Gewohnheit meide.
- Die schlechte Gewohnheit möglichst aufwendig gestalten.
- Die schlechte Gewohnheit unbefriedigend machen, indem ich einen Vertrag mit mir selbst schließe, der einen Verstoß sanktioniert oder einen Rechenschaftspartner für mich installiere.