Mach dich frei!: 100 mentale Modelle für klares Denken und bessere Lösungen – Svenja Hofert; 09/2023

„Mach dich frei!“ – auf den ersten Blick mag es etwas reißerisch klingen. Auf den zweiten Blick birgt das Buch ein reichhaltiges Angebot, den persönlichen Denkfallen und Denklücken auf die Spur zu kommen und produktiv mit diesen umzugehen. Und sicherlich findet jede und jeder das eine oder andere Thema, das bisher eher am Rande der individuellen Aufmerksamkeit liegt. 

Schon alleine der Untertitel „100 Mentale Modelle für bessere Lösungen und klügere Entscheidungen“ hat mich fasziniert. So wenige? Oder doch so viele, wenn ich daran denke, dass ich diese alle im Kopf haben sollte. Die These von Svenja Hofert, erfahrene Autorin und Rednerin: Wenn wir mit der Welt, die von Tempo gekennzeichnet ist, klarkommen wollen, dann können uns neue Denkmuster helfen. Indem wir weniger Einzelfallanalyse betreiben, sondern eher auf bewährte mentale Modelle zurückgreifen können, entlasten wir uns. Und dadurch kann Raum und Kapazität für vertiefte Problemlösung entstehen. 

Überrascht hat mich, dass es der Autorin gelingt, selbst bei vertrauten Denkmodellen, die Aufmerksamkeit auf neue oder unerwartete Aspekte zu lenken. Am Beispiel von VUKA (Akronym für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) lässt sich das sehr schön aufzeigen. Die üblichen Reaktionsempfehlungen auf VUKA lauten VUKA (Vision, Understanding, Klarheit und Agilität). Für Situationen, in denen es darum geht, unbekanntes Terrain zu erobern (VUKA kommt ursprünglich aus dem Militär) ist das Denkmodell hoch geeignet. 

Spannend wird es, wenn man überlegt, in welcher Welt wir jetzt leben. Ist diese nur unsicher oder nicht schlichtweg unverständlich? Deshalb empfiehlt die Autorin das Denkmodell BANU (Brüchig, Angstbesetzt, Nicht-linear und Unverständlich). Und damit wird deutlich, dass wir einen neuen Zugang zur Intuition benötigen. Das mentale Modell für die Lösung von BANU lautet RAKI … Die Auflösung befindet sich im Buch. Coachingtipps für das eigene Verhalten runden das Kapitel ab. 

Was der Autorin wirklich mustergültig gelingt, ist die kurze und präzise Darstellung des jeweiligen mentalen Modells, häufig unterstützt durch eine ansprechende Visualisierung. Dazu liefert sie sogenannte „Denkkrücken“, die dazu beitragen kann, den mentale Irrweg im persönlichen Alltag leichter auf die Schliche zu kommen. Darauf folgt die Darstellung des neuen Denkmodells mit entsprechenden Hinweisen in der „Coachingbox“. 

Bei hundert Denkmodellen sollte für jede und jeden etwas zu finden sein. Viel Spaß beim Entdecken! 

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