Toyotas Geheimrezepte für die Mitarbeiterentwicklung

Mitarbeiterentwicklung – Menschen zum eigenständigen Denken und persönlichem Engagement befähigen

Das Autorenteam von OJT SOLUTIONS LIMITED berichtet aus erster Hand. Ihr Credo: „Wenn die Mitarbeiter mehr aus sich machen, dann wird der Gemba stärker. Das führt zu besseren Unternehmensergebnissen. Produkte werden von Menschen hergestellt und Dienstleistungen von Menschen erbracht – alles ist Menschenwerk – und deshalb muss man beim Menschen anfangen, wenn etwas gut werden soll.“ (S. 24).

Kapitel 1: Chancengleichheit

Die Autoren beschreiben eindrücklich im Kapitel 1 wie man Menschen entwickelt, indem sie beschreiben wie Toyota denkt. Was hier hervorsticht: es geht nicht um Charisma, sondern um blitzsauberes Handwerk. Es geht um systemische Veränderungsprozesse und nicht darum, Menschen zu bedrängen. Es geht darum, „allen Mitarbeitern die gleichen Chancen zu geben, dann kommen die ´fähigen Mitarbeiter´ von alleine zum Vorschein“ (S. 55).

Kapitel 2: Problemlösung

Im Kapitel 2 „Die Denkfähigkeit entwickeln – Wie Toyota Probleme löst“ nehmen die Autoren den Problemlöseprozess in den Fokus. Ihr Slogan: „Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem besteht darin, dass es nicht gelöst ist“ (S. 65). Da kann man nur zustimmen und sich fragen, wie es zu guten Problemlösungen kommt. Die Antwort: „Wahrnehmen –> Wurmen -> Wurzeln“ (S. 68). D.h. den Ist-Zustand mit seiner Lücke zwischen Sein und Sollen unerschrocken wahrnehmen, dann den Soll-Zustand so beschreiben, dass es die Mitarbeiter juckt (vgl. „Wurmen“ ist das Kribbeln unter der Wundkruste) diesen zu erreichen, um dann den Soll-Zustand sicher zu verankern („Wurzeln“).

Kapitel 3: Werte schaffen

Im Kapitel 3 „Motivation erzeugen – Wie Toyota lehrt“ wird sehr eindrücklich beschrieben, dass es nie direkt um die Lösung, sondern um die Intention, auf den Willen hinter dem Problem geht. Es geht darum den Mitarbeitern/-innen beizubringen, wie man Werte schafft. Und Bewegung bekommt man am schnellsten in die Belegschaft, indem man die schwierigsten Mitarbeiter/innen zuerst entwickelt.

Kapitel 4 & 5: Mitarbeiterentwicklung und Führung

Klar geht das Thema Mitarbeiterentwicklung Hand in Hand mit dem Thema Teamentwicklung, das im Kapitel 4 ausgeführt wird. Im Kapitel 5 „Gemba-Power von Toyota – Wie Toyota seine „Leader“ entwickelt folgt die Beschreibung, wie ich meine Leader am besten einsetze, um die maximale Breitenwirkung zu erzielen.

Fazit

Was das Buch auszeichnet, ist seine detailgetreue Schilderung der Vorgehensweise bezüglich Mitarbeiterentwicklung bei Toyota. Spannend wird es, wenn man versucht diese Prinzipien und Grundhaltungen auf deutsche Betriebe zu übertragen. Hier lauern die Hürden im Detail. Doch für diese Hürden gibt das Werk gute Empfehlungen. Umsetzen bleibt nach wie vor die Aufgabe des Lesers. Dafür wünsche ich passendes Durchhaltevermögen!

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Buchcover Mitarbeiterentwicklung Toyota

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