Da das gesamte Buch als Dialog mit Moderation durch Christiane Grefe (Redakteurin der ZEIT) gestaltet ist, werden insbesondere die Grundhaltungen von Eppler und Paech, auch in ihren Kontrasten, deutlich. Erhard Eppler schildert den zeitgeschichtlichen Aspekt der sich entwickelnden ökologischen Orientierung aus der Perspektive des aktiv gestaltenden Politikers. Niko Paech fokussiert auf das konsequente Weiterdenken, ohne sich durch politische Erfahrungen und Kompromisse der vergangenen Jahre allzu sehr bremsen zu lassen.
Die Frage, um die es sich letztendlich dreht: Finden wir eine Form, unser Wachstum zu gestalten oder ist auch grünes Wachstums letztendlich lebensgefährdend für unser Überleben auf Grundlage der einen Erde?
Mich hat das Streitgespräch angeregt, über die Gewichtung von Erwerbsarbeit und direkter Arbeit am eigenen Lebensunterhalt in Form von direkter Wertschöpfung ins Nachdenken zu kommen. Ob es allerdings so weit geht, dass ich die Tradition des privaten Hausgartens meiner Eltern wieder aufnehme (und meine Leidensgeschichte als Heranwachsender und zur Mithilfe verpflichtetes Familienmitglied überwinde) – darüber bin ich mir noch nicht sicher.
Auf jeden Fall lohnt es sich, diesem Streitgespräch zu folgen!
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