Dieser Frage geht der Wirtschaftsredakteur und Journalist Charles Duhigg auf über 300 Seiten nach. Dieser Umfang ist es auch, warum statt der 5 Sterne nur 4 Sterne in meiner Bewertung stehen. Es müsste eigentlich auch kompakter gehen!
Wer den schnellen Überblick liebt, sollte ganz hinten, mit dem Anhang starten. Dort erklärt der Autor auf zwölf Seiten, wie sein Ansatz praktisch funktioniert und angewendet werden kann. Er liefert ein Rahmenmodell, wie unsere Gewohnheiten funktionieren und wie ich neue Verhaltensweisen erproben kann. Worum geht es? Es sind vier Schritte:
- Die Routine in meiner Verhaltensweise identifizieren.
In der Regel gibt es einen Auslösereiz, der mich meine Routine im Verhalten zeigen lässt und auf den eine Belohnung folgt. - Mit verschiedenen Belohnungen für die erwünschte Verhaltensweise experimentieren.
Durch die Experimente entdecke ich, was mein tatsächliches Bedürfnis ist, das mit der unerwünschten Verhaltensweise befriedigt wird. - Den Auslöser für meine Routine isolieren.
Wenn ich den Auslöser klar identifiziert habe, kann ich anfangen, einen anderen Verhaltensablauf zu planen. - Einen konkreten Plan aufstellen.
Besonders spannend: Es geht nicht darum, den alternativen Plan zu 100% zu erfüllen, sondern sich Zeit zu lassen, dass sich die neue Routine festigt – in der Regel sollte man dafür mit ca. sechs Monaten rechnen!
Für alle, die intensiver einsteigen wollen, bieten die über 300 Seiten davor zahlreiche Hintergrundinformationen und gute Beispiele im Sinne von Storytelling. Diese helfen den Entschluss, eigene Routinen verändern zu wollen, nicht nur als einen frommen Wunsch, sondern als einen gut gangbaren Weg sehen zu können. Insofern, herzliche Einladung auch zu den ersten 300 Seiten des Werkes.
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