Fastenzeit – Gelegenheit zum Fastenexperiment Dankbarkeit
Auch dieses Jahr nehme ich mir für die Fastenzeit vor, auf Alkohol zu verzichten und keine Süßigkeiten zu kaufen. Ich werde die Strategie der Selbstbeobachtung: „Durch was oder wann fällt mir der Verzicht leicht?“, aus dem letzten Jahr wieder aufgreifen und verfeinern (Fastenzeit – Change darf leichtgängig sein). Und da wir uns firmenintern für den Mai zum Halbmarathon in Heilbronn angemeldet haben, wird dieses Fastenexperiment sicherlich auch eine positive Auswirkung auf mein Gewicht haben. Und wer schon einmal einen Halbmarathon gelaufen ist, weiß, jedes Kilogramm zu viel ist über die 21 Kilometer praktisch bei jedem Schritt zu spüren. Insofern bin ich mir sicher, meine Motivation für das Fastenexperiment steht!
Fastenzeit – dieses Jahr nicht nur mit Verzicht, sondern einer kleinen Aufgabe
Normalerweise verbindet man die Fastenzeit immer mit Verzicht. Dieses Jahr habe ich mir eine kleine zusätzliche Aufgabe für diese 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag vorgenommen. Ich werde mit der Dankbarkeit experimentieren. Das Schöne am Thema Dankbarkeit: Zuerst gilt es, die Momente und Situationen auch wahrzunehmen, für die ich dankbar bin. In der Positiven Psychologie wurde dazu die gut evaluierte Methode des Dankbarkeitstagebuches herausgearbeitet.
Dankbarkeitstagebuch: mehr Aufmerksamkeit auf das Schöne
Das Dankbarkeitstagebuch besteht aus zwei Fragen, die ich mir am Tagesende stelle:
1. Was war heute schön?
2. Warum war das schön?
Das heißt, im ersten Schritt rufe ich mir die schönen Momente des Tages noch einmal ins Gedächtnis. So lade ich mein Unterbewusstes ein, aufmerksamer zu sein in Bezug auf die schönen Dinge, die mir widerfahren. Mit der zweiten Frage lade ich mich selbst ein, intensiver über die Situation nachzudenken. „Wie ist dieses Schöne genau entstanden? Was habe ich dazu beigetragen? Was haben andere dazu beigetragen?“ Und genau an dem Beitrag anderer zu meinen schönen Erlebnissen, da setzt der zweite Teil meines diesjährigen Fastenexperimentes an.
Danke sagen, Dankbarkeit ausdrücken
Wir alle kennen das Phänomen, wenn wir Dankbarkeit erleben: Wir fühlen uns von der Person, die uns gegenüber Dankbarkeit ausdrückt, wertgeschätzt. Dankbarkeit fördert beim Empfänger ein positives Gefühl und Wohlempfinden. Doch gilt dies nicht nur für die Empfängerin der Dankbarkeit, sondern auch für mich selbst. Bereits wenn ich selbst meine Dankbarkeit wahrnehme, werden Dopamin und Serotonin, sogenannte Glückshormone, in meinem Gehirn freigesetzt. Insofern kein ganz uneigennütziges Fastenexperiment.
Eine gute Gelegenheit, mich bei den vielen Impulsgebern, v.a. aus der Positiven Psychologie zu bedanken, die mich mit ihren Forschungsergebnissen die letzten Monate bereichert haben.
Und für alle, die sich intensiver einlesen möchten, anbei ein paar Quellenhinweise:
– Wie, wann und für wen ist Dankbarkeit hilfreich?
– Dankbarkeit als Weg zum persönlichen Glück
– Positive Psychologie: Diese heilenden Effekte haben Dankbarkeitsübungen
– Partnerschaften und Positive Psychologie
Und natürlich noch als Buchtipp: Barbara Fredrickson, die macht der guten Gefühle