Arbeitgeberattraktivität bei einem Rehasport-Anbieter
In Sachen Arbeitgeberattraktivität gibt es ein schönes Beispiel aus dem Rehasport-Netzwerk. Mit unserem „Zentralen Vereinsbüro für Rehasport“ bieten wir alle wichtigen Dienstleistungen rund um den Rehabilitationssport. Mein Kollege Winfried Möck besucht dabei die unterschiedlichen Standorte (im Moment über 335 in ganz Deutschland) und bringt interessante Hinweise und Erfahrungen für unsere weitere Arbeit mit. Dieses Mal ist es ein sehr schönes Beispiel, wie ich mich als attraktiver Arbeitsgeber positionieren kann.
Fitness bei Freunden
Im Video mag sich der Slogan „Fitness bei Freunden“ der Fitnessclubs Aktiv&Gesund im Raum Mainz auf den ersten Blick wie die Marketingsprache vieler anderer Arbeitgeber auch anhören. Spannend wird es, wenn man den Fitnessclub betritt. Ist der Slogan „Fitness bei Freunden“ auch wirklich zu erleben?
Entscheidend ist das Erleben
Mein Kollege hat mir Montag morgens als erstes von seinem Besuch am Standort Ingelheim erzählt. Er war überrascht, wie willkommen, eben wie bei Freunden, er sich vom ersten Augenblick an gefühlt hat. Auf Nachfrage haben die Mitarbeiter berichtet, dass es bei ihnen nicht um trainierte kundenzentrierte Sprache geht, sondern dass es entscheidend ist, mit welcher Grundhaltung ich meinem Clubbesucher begegne.
Nicht Training, sondern Haltung entscheidet => gibt den Ausschlag
Es bewahrheitet sich einfach der Leitspruch, dass nicht Training, sondern die Grundhaltung entscheidet. Mit Kommunikationstraining mag man zwar Hilfestellung leisten können, die Grundhaltung elegant zum Ausdruck bringen zu können, eine fehlende positive, auf den Besucher neugierige und ihn in „meinem Wohnzimmer“ willkommen heißende Grundhaltung kann aber durch ein Training nicht substituiert werden.
Führung entscheidet sich beim Mut führen zu wollen
Ähnliches erlebe ich auch in den unterschiedlichsten Führungsentwicklungsprogrammen. Hier ist immer die Nagelprobe, ob ich wirklich Lust habe zu führen. Und zwar Führen in dem Sinne, dass ich meinen Mitarbeitern/-innen Hilfestellung und Unterstützung geben will, mit möglichst geringem Einsatz das Optimum (bewusst nicht das Maximum!) an Wirkung zu erlangen. Klar unterstützt mich dabei die Fähigkeit, z.B. anstelle von Feedback mit Feedforward arbeiten zu können. Doch geht es auch hier nicht um die Rhetorik allein. Ich muss mir zuerst sicher sein, dass ich wirklich meinen Beitrag als Führungskraft leisten möchte, dass meine Mitarbeiter/-innen im Team möglichst erfolgreich sind!