Gestalter-Haltung und Akzeptanz der Gegenwart

Gestalter-Haltung – Solange nicht alles digital ist, kann man bei Treffen mit Kunden interessante Anregungen an fremden Arbeitsplätzen entdecken!

Fast hätte ich das Motto an einem Schreibtisch beim Vorüberlaufen übersehen: „Es ist wie es ist – und es wird, was Du daraus machst!“ Beim genaueren Hinschauen bin ich mit der Mitarbeiterin ins Gespräch gekommen. Ihre Erfahrung: Klar ist man rasch im Klagemodus über Dinge, die einem nicht gefallen. Man kann sich bei jedem Pausengespräch darüber aufregen und sich mit Kollegen heißreden. Und dann sind auch die Ideen zur Veränderung rasch bei der Hand – bevorzugt adressiert an Personen, die nicht im Raum sind. „Wenn der Abteilungsleiter das oder das endlich anpacken würde, dann könnten wir…“. Mir hat es sehr gut gefallen, wie diese Mitarbeiterin die Situation im Kontext ihres Einflussbereiches betrachtet und damit hoffentlich Ideen zum Umgang mit der belastenden Situation gewinnt.

Wie genau ist eigentlich der unbefriedigende Ist-Zustand?

Mich erinnerte dieser Slogan an typische Coaching-Situationen. Sehr häufig erlebe ich, dass beim Coachée eine hohe Motivation gepaart mit intensiven Emotionen vorhanden ist. Um den Ist-Zustand zu verlassen. Wenn ich dann präzisierend das Gespräch darauf lenke, was denn genau los ist, dauert es häufig einige Zeit, bis der Ist-Zustand detailliert beschrieben werden kann. Häufig blockiert oder verzerrtl die emotionale Aufregung die Wahrnehmung des Coachées. Und damit ist keine gute Ausgangssituation für die Entwicklung einer wirkungsvollen Veränderung gegeben.
Ist-Zustand: Zettel mit: Es ist wie es ist, und es wird was du draus machst!

Du entscheidest die Konsequenzen (mit)

Durch die intensive Reflexion des Ist-Zustands in seinen rationalen, emotionalen und systemischen Facetten entsteht häufig Akzeptanz für den Zustand in der Ausprägung, wie sie eben im Moment vorhanden ist; und damit erst die Voraussetzung zur Reflexion der Gestaltungsoptionen. Und hier verweist der Slogan auf das dynamische Selbstbild, die Gestalterhaltung, wie sie von Carol Dweck herausgearbeitet wurde. Somit beste Chancen für die Mitarbeiterin, die belastende Situation für sich selbst produktiv zu gestalten.
Für alle, die sich mit dem Thema dynamische Selbstbild/Gestalterhaltung vertiefend beschäftigen wollen:

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