Eine Neuauflage, die sich lohnt!
„Der häufig beobachtbaren Illusion von Change und Fortschritt wollen wir eine Veränderung der Wirklichkeitskonstruktion entgegensetzen (…). Konzepte an die Hand (…) geben, die gleichermaßen Kopf und Herz ansprechen“ (S. 9). Um es gleich zu Beginn zu sagen, dies ist dem Autorentandem mit ‚Komplexithoden‘ außerordentlich gut gelungen!
Prägnanz statt Storytelling
Da die Autoren auf jedes Storytelling verzichten und eine Komplexithode jeweils auf zwei Seiten passen muss, mag das Buch beim ersten Reinlesen etwas spröde wirken. Dadurch sollte man sich nicht abschrecken lassen, sondern sich vielmehr von der Wirkung der zwei Seiten beeindrucken lassen.
Ein Begleiter zur Reflexion
Das Buch lädt v.a. zum persönlichen Reflektieren, Sinnieren und Nachdenken ein. Somit sind die ‚Komplexithoden‘ eher als dauerhafter Begleiter geeignet, um das persönliche Erleben der Phänomene in der Arbeitswelt zu reflektieren.
Impuls für Change-Projekte: Sponsor und Gefährtenschaft
Alleine das Kapitel „Sponsor und Gefährtenschaft“ könnte in vielen Change-Projekten eine interessante Diskussion im Steering-Committee auslösen. „Beim Sponsor handelt es sich um eine einzige Person – nicht um einen Führungskreis, ein Gremium oder ein Komitee“ (S. 114). Wer traut sich diese Rolle zu? Wie entsteht Gefährtenschaft?
Einladung zur Selbstreflexion
Hier werden klare Positionierungen gefordert. Eine Einladung zur Selbstreflektion, allerdings mit einem Hinweis: Bei der Umsetzung könnte es ‚aneckend‘, vielleicht sogar störend wirken; und gerade deshalb auch sehr klärend sein.
Fazit
Diese erweiterte und überarbeitete Neuauflage der ‚Komplexithoden‘ bietet wertvolle Impulse für den Umgang mit Komplexität in Unternehmen und regt zur tiefgehenden Reflexion an. Ein empfehlenswerter Begleiter für alle, die ihre Arbeitswelt bewusster gestalten möchten.
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