Kreative Mitarbeiter

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Der Autor ist Mitgründer und Geschäftsführer der Kreativpromenade – selbst noch in der Qualifikationsphase zum Master of Arts (RWTH Aachen) im Bereich Bildungs- und Wissensmanagement/ Politische Wissenschaft, hat mit seinem Buch ein klares Ziel: „Sie begeben sich mithilfe dieses Buchs zu möglichen Handlungsfeldern für mehr Kreativität und Innovation“ (S. 3). Wie geht er dabei vor?

Zuerst bestimmt er die Begriffe Kreativität und Innovation. Seine Empfehlung: Diese beiden Begriffe für den eigenen Betrieb klar zu definieren – immer mit dem Blick auf die Meinungsführer der eigenen Branche. Anschließend führt er in die betrieblichen Handlungsfelder für Kreativität und Innovation ein (Müssen, Sollen, Dürfen, Können, Wollen, Machen). Er betont dabei die Rolle der Führung unter systemischer Perspektive. Wahrscheinlich um den Stillstand in freier Anlehnung an Karl Valentin zu vermieden: „Dürfen hätten wir schon können aber sollen haben wir uns nicht getraut“. Sein Fazit: Die gesamte Kette beim Mitarbeiter/-in im Blick zu behalten ist Aufgabe der Führungskraft!

In den folgenden Kapiteln geht er die Kette von Müssen, Sollen, Dürfen, Können, Wollen, Machen systematisch durch und liefert sehr praxisnahe Denkwerkzeuge. Z.B. das Do-Nothing-Szenario (S. 37). Klar ist, dass etliche dieser Denkwerkzeuge dem einen oder der anderen vertraut sein mögen. Mir kommt es auf drei oder vier Anregungen an, die mir bisher unbekannt waren. Dann hat sich solch ein Buch bereits gelohnt!

Das Kapitel 5.3 zu Teams gerät sehr umfangreich. Aus meiner Sicht wohltuend umfangreich und durch zahlreiche Literaturhinweise unterstützt. Eine Chance für den/die Leser/in mit Mythen zum Thema Teams und Innovation/Kreativität aufzuräumen. Im Kapitel 8 „Wollen: Innovationsbereitschaft wecken“ steigt Rütten mit einem klaren Statement ein: „Wichtig! Machen Sie Schluss mit ungeeigneten Anreizsystemen. Setzen Sie auf Feedback und Anerkennung, um ihre Mitarbeiter zu mehr Kreativität zu führen“ (S. 137). Damit wäre eigentlich alles gesagt! Trotzdem habe ich das Kapitel 9 „Machen: Innovationsprozesse nutzen“ noch gerne gelesen. Es bietet einen breiten Überblick, mit welchen Konzepten das Thema in den Organisationen angegangen werden kann.

Für den/die eilige Leser/in ist das Kapitel 11 „Lektionen zum Mitnehmen“ gedacht. Es lohnt sich, mit diesen Thesen im persönlichen Umfeld in Kaffeepausen das Gespräch zu suchen. Ich war über das Feedback überrascht!

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