Zwei Ansatzpunkte, die eher am Rande diskutiert wurden, haben mich nachdenklich gemacht:
- „Schwarze Schafe wachsen nach.“
- Das Denken in den Kategorien weiße und schwarze Schafe produziert „schwarze Schafe“.
Warum „schwarze Schafe“ nachwachsen
Häufig sind solche Mitarbeiter/-innen ein Symptom für einen Missstand. Wird dieser Missstand nicht angesprochen, analysiert und angegangen, dann wird immer wieder ein Mitarbeiter im Team/der Abteilung auf den nach wie vor vorhandenen Missstand hinweisen und sich unbewusst als „schwarzes Schaf“ erweisen. Als Führungskraft sollte ich also mein Augenmerk darauf lenken, auf welches Verbesserungspotenzial durch meinen auffälligen Mitarbeiter hingewiesen wird, nicht wie ich diesen möglichst rasch aus meinem Team herausbekomme.
Unser Denken prägt unsere Realität
Sobald ich anfange, Mitarbeiter/-innen in weiße und schwarze Schafe zu kategorisieren, werde ich auch solche Eigenschaften an ihnen entdecken. Bei den Mitarbeitern/-innen wird der Effekt provoziert, dass sie sich dieser Kategorisierung ausgeliefert fühlen und eh nichts zur Situationsveränderung beitragen können. Der unproduktive Ausgang dieses Spannungsfeldes ist somit vorprogrammiert.
Fazit: „schwarze Schafe“ verweisen wie so vieles auf Führungsverhalten. Wir Führungskräfte sind somit gefragt!