Change garantiert zum Erliegen bringen – 8 Regeln für den totalen Stillstand

Change Management auf den Kopf gestellt
– Achtung: Satire

Was kann man eigentlich tun, um einen Change wirkungsvoll zu verhindern? Manchmal hilft es ja, die Lösung auf den Kopf zu stellen. Prof. Kruse hat dies bereits 2008 in seinem kurzen Beitrag: „8 Regeln für den totalen Stillstand“ auf humorvolle Weise getan. Was empfiehlt er?

Regel 1: Sich in Extremen verhalten

Als Management sollte ich versuchen, die ganze Zeit alles im Griff zu haben. Und manchmal, am besten projektbezogen, völlige Freiheit geben. Damit verhindere ich wirkungsvoll, dass Orientierung entstehen kann.

Regel 2: Nur die informelle Ebene nutzen

Indem ich bei möglichst vielen Gelegenheiten Gerüchte streue, erzeuge ich ein Milieu der Unsicherheit. Beste Voraussetzung dafür, dass sich niemand mehr aus der Deckung wagt.

Regel 3: Für ständige Überforderung sorgen

Indem ich die Change-Maßnahme der Sekunde oder der Minute ausrufe, erreiche ich operative Hektik. Dadurch verhindere ich die Fokussierung auf strategische Fortschritte.

Regel 4: Internen Wettbewerb erzeugen

Indem ich die interne Konkurrenz anheize, verhindere ich die Orientierung nach außen, die Orientierung am Markt. Kruses Beispiel der Krabbenkörbe, in dem sich die Krabben gegenseitig am Verlassen des Korbs hindern, ist sehr eindrücklich.

Regel 5: Nach Schuldigen suchen

Indem ich den Aufwand für die Analyse und der Suche nach Schuldigen maximiere, verhindere ich zielgerichtet, dass einfach etwas geändert wird.

Regel 6: Nicht öffentlich über Sinn und Unsinn von Regeln diskutieren

Regeln sind Regeln. Auch wenn sich der Sinn nicht erschließt, sollte ich diese sakrosankt halten und jegliche Diskussion darüber unterbinden. Damit garantiere ich die Beschäftigung damit unterhalb der Wasseroberfläche und binde die Energie meiner Mitarbeitenden.

Regel 7: Für schnelles Commitment sorgen, damit Konsequenzen unklar bleiben

Indem ich möglichst rasches Commitment einfordere, verhindere ich die Reflexion über Handlungskonsequenzen. Ohne klare Handlungskonsequenzen sinkt die Umsetzungswahrscheinlichkeit.

Regel 8: Die Veränderungsgeschwindigkeit auf der Beschlussebene sollte immer schneller sein, als die Geschwindigkeit auf der Umsetzungsebene

Nur ein Change, bei dem ich dauerhaft der Zielsetzung hinterherhechle, garantiert mir, dass die Motivation der Mitarbeitenden wirklich zum Erliegen kommt.

Hier die knapp 5 Minuten von Prof. Kruse im Original auf YouTube.

Loquenz begleitet Ihr Changeprojekt gern – ganz ohne Satire, dafür mit viel Erfahrung, Expertise und Humor!

Aktuelle Beiträge

Weitere Themen

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Scroll to Top