Der Mittelstand zwischen Markt und Moral

Workshop zu Markt und Moral

Mein Vortrag beim Kongress christlicher Führungskräfte über Moral steht bald an. In meiner Funktion als Mitglied des Bundesvorstandes im BKU (www.bku.de) freue ich mich beim Kongress christlicher Führungskräfte der Fragestellung nachgehen zu können, wie wirtschaftlich sinnvolles Handeln als katholisch geprägter Unternehmer gelingen kann. Ich bin gespannt; die knapp 30 Jahre als Selbstständiger und Unternehmer waren da durchaus lehrreich.

Zwei Dinge sind mir in der Vorbereitung des Workshops bislang sehr deutlich geworden:

  1. Markt und Moral müssen kein Gegensatz sein
  2. Eindeutige Antworten sind bei der Frage nach gutem und richtigem Handeln häufig nicht möglich.

Markt und Moral müssen kein Gegensatz sein

Der Vortragstitel „Der Mittelstand zwischen Markt und Moral“ ist provokativ und zugespitzt formuliert. Man könnte meinen, die Antwort müsse „entweder – oder“ lauten. Je länger ich über das „zwischen Markt und Moral“ nachdenke wird mir deutlich, dass es um den Handlungsraum des „Dazwischen“ geht. Wie gestalte ich diesen Raum so, dass ich meinen Zugang zum Markt in Orientierung an meine ethischen Überzeugungen als Christ ausgestalte. Da ist es nicht die Frage Wahrheit oder Lüge, z.B. im Umgang miteinander; sondern vielleicht das Wahrnehmen der gestuften Transparenz der Kollegen/-innen im Betrieb. Was veranlasst diese zu einer kontrollierten Transparenz? Was fördert diese? Wofür sind Transparenz und Offenheit im Umgang miteinander überhaupt wichtig? Eine Frage, die ich primär unter wirtschaftlichen Aspekten beantworten würde. Transparenz und Offenheit lohnen sich langfristig im Sinne des Unternehmensergebnisses! Erst in zweiter Linie würde ich auf meine spirituellen Überzeugungen im Sinne meiner christilichen Orieniertung referieren.

Eindeutige Antworten sind bei der Frage nach gutem und richtigem Handeln häufig nicht möglich

  • Wie schön wäre es, wenn wir über eindeutige Antworten bei der Frage nach gutem und richtigem Handeln häufiger verfügen würden?
  • Ein Blick in die Bibel – und die Antwort steht?
  • Oder ist es genau gut, dass wir aufgefordert sind unsere Vernunft einzusetzen und das Evangelium als Orientierungsrahmen für unsere täglich notwendigen Entscheidungen als Unternehmer/-innen zu sehen?

Ich glaube, zu zweiterem sind wir berufen. Immer in dem Bewusstsein, dass wir fehlbare Geschöpfe sind und Barmherzigkeit und Gnade auch zu unserem Wertekanon gehören.

Ich bin gespannt, wie die Diskussionen in Karlsruhe verlaufen werden. Und wer sich noch kurzfristig anmelden möchte, unter www.kcf.de gibt es die entsprechenden Unterlagen.

 

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