Motto-Ziele versus SMART-Ziele

SMARTe Ziele sind uns wohl vertraut. Kaum jemand stimmt diesen Anforderungen an gut ausformulierten Zielen nicht zu. Klar sollten Ziele Spezifisch, Messbar, Achievable (erreichbar), Reasonable (angemessen) und Terminiert sein. Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, kann ich mit den Methoden des klassischen Projektmanagements die Aufgabe angehen. Ich kann mir überlegen, welche Ressourcen ich wie dafür einsetze, um das Ziel mit optimalem Kosten-Nutzen-Aufwand zu erreichen.

SMART konkretisiert die Verhaltensebene

SMARTe Ziele tragen hervorragend dazu bei, Ziele so zu konkretisieren, dass ich diese in Verhalten umsetzen kann. Sie sorgen für Transparenz und machen mir das Tracking leicht. Solange ich die Zielerreichungsgrade fortlaufend messe, entdecke ich Plan-Ist-Abweichungen und kann entsprechend nachsteuern. Für viele Anwendungsfälle ist das sehr passend!

Menschen verhalten sich nicht nur, sondern besitzen auch Haltungen

Spannend wird es, wenn ich mir persönliche Ziele vornehme, die mit einer Verhaltensänderung meinerseits zusammenhängen. Z.B. mehr Sport, gesünder Essen, früher ins Bett… Hier können wir das Ziel auf Verhaltensebene in der Regel gut SMART beschreiben. Und das hilft auch – aber vielleicht nicht auf Dauer. Irgendwie fangen wir an „zu schlampern“ oder gönnen uns die eine oder andere Ausnahme. Wir wüssten eigentlich genau, was wir tun sollten, aber irgendetwas in unserem inneren bremst uns oder lenkt uns ab.

Haltung in den Vordergrund stellen

Immer, wenn wir feststellen, dass es mit unseren Handlungsplänen nicht so richtig klappt, könnte es sich anbieten, von der Verhaltensebene auf die Ebene der inneren Haltung zu wechseln. Welche Grundhaltung repräsentiert mein Wunsch nach mehr Sport, gesünderem Essen oder früherem Schlaf? Geht es mir um Attraktivität gegenüber anderen? Oder mein persönliches Wohlfühlen? Und genau an dieser Grundhaltung setzt das Züricher Ressourcen Modell an.

Haltung prägt Wahrnehmung und darüber Verhalten

Wir kennen es aus unseren verschiedenen Lebensphasen: Wenn wir uns mit dem Kauf eines neuen Fahrzeuges beschäftigen, fallen uns erst die vielen ähnlichen Autos oder Fahrräder in unserem Alltag auf. Werden wir Eltern, dann entdecken wir plötzlich die vielen Eltern mit kleinen Kindern im Stadtbild. Ähnlich kann man sich die Wirkung einer bewussten Grundhaltung vorstellen. Wenn ich mich in meinem Körper wohlfühlen will, dann entdecke ich viel leichter die verschiedenen aktiven Bewegungsoptionen in meinen Alltag, die gesunden Snacks und Obst oder gönne mir abends anstelle einer kurzen Serie lieber den entspannten Gang ins Bett.

Für alle, die sich dafür interessieren, welche Wirkung der Fokus auf meine innere Haltung entfalten kann, sei ein Blick ins Züricher Ressourcen Modell (www.zrm.ch) empfohlen. Und viel Spaß beim Erproben!

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