Fortschritte messbar machen – Neue Chancen nutzen

Jetzt zu Jahresbeginn ist wieder die Zeit die Chancen zu nutzen, in Handlungspläne für 2019 zu gehen. Was will ich bzw. wollen wir bis wann erreicht haben? Das Jahr 2019 soll möglichst weitgehend konkretisiert werden. Und typisch, sofort kommt auch die Contra-Position zu Wort:

  • Muss man alles in Zahlen, Daten und Fakten zwingen?
  • Wo bleibt die Offenheit für Unerwartetes, Nicht-Planbares?
  • Ist diese fortlaufende (Selbst-)Optimierung nicht eine Engführung unserer Potenziale?

Konkretisierung kann auch den Blick für Optionen und Chancen verstellen

Die große Gefahr bei zu weit ausgefeilten Handlungsplänen ist tatsächlich, dass die Augenblicke, in denen sich unerwartete Handlungsoptionen und neue Chancen auftun, verpasst werden können. Der Grund ist meist die zu enge Fokussierung auf die Umsetzung der Handlungspläne. Das Gefühl, das bei dieser Engführung entsteht, ist, dass nur wenn es bereits im Vorfeld antizipiert wurde, es überhaupt als Handlungsoption in Frage kommt. Die Abzweigung zu Chancen, die im Vorfeld nicht vorhergesehen wurden, könnte dadurch verpasst werden.

Freude am selbst bewirkten Effekt

Auf der anderen Seite wirkt nichts motivierender auf mich selbst als festzustellen, dass ich mir etwas vorgenommen habe (Handlungsvorsatz), mich entsprechend bemüht habe (Umsetzen der Handlung) und dann feststelle, dass ich mein selbst gesetzte Ziel auch tatsächlich erreicht habe (Erfolgskontrolle). Und ich den Erfolg dieser Zielerreichung mir selbst zuschreiben kann (Selbst Attribution). Die Voraussetzung für diese sich selbst verstärkende Spirale: klar messbare Kriterien zur Zielerreichung. Beim 100-Meter-Lauf ist dies die Ziellinie. Damit ist der Erfolg eindeutig zuschreibbar – außer es ist ein Fotofinish und erst die Zielkamera klärt die Position beim Zieleinlauf.

Zielkonkretisierung in nicht zu lange Zeiträume fassen

Um keine Chancen bei nicht vorhergesehenen Handlungssituationen zu verpassen, empfiehlt es sich die Zielkonkretisierungen in nicht zu langen Zeiträumen zu fassen.

  • Habe ich eher kürzere Handlungszeiträume im Blick, fällt es mir leichter, für den nächsten Abschnitt neu in die Konkretisierung zu gehen.
  • Wähle ich den Handlungszeitraum zu weit, dann muss ich immer wieder Gedankenkraft für die Argumentation (und sei es nur gegenüber mir selbst) einsetzen, warum sich mein Ziel und damit meine Konkretisierungskriterien verändert haben.

Mein Tipp für 2019

  • kurze Etappen in den Blick nehmen
  • Mut zur Messbarkeit und Konkretisierung
  • häufig genug Zeit für einen Boxenstopp nehmen, um die nächsten Etappen neu zu konkretisieren.

Auf ein energievolles und erfolgreiches 2019!

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