Positive Leadership: Ein Gespräch über Gesundheit, Führung und messbare Erfolge

Ich hatte die große Freude, als Gast im „ÄitschAr – Der Personalmanagement-Podcast der Dualen Hochschule Lörrach“ dabei zu sein. Gemeinsam mit Professor Dr. Uwe Schirmer diskutierte ich das spannende Thema „Wie Positive Leadership messbare Erfolge im Business schafft“. Im Gespräch streiften wir zahlreiche Facetten moderner Führung und deren Einfluss auf Gesundheit und Arbeitskultur.

Reinhören lohnt sich!

Für alle, die direkt in das Gespräch eintauchen möchten, gibt es den vollständigen Podcast hier auf Spotify. Mein herzlicher Dank geht an Professor Schirmer für die Einladung und die inspirierende Diskussion!

Stephan Teuber – Wie Positive Leadership messbare Erfolge im Business schafft! – Äitsch Ar – Der Personalmanagement-Podcast | Podcast on Spotify

Personal Leadership im Podcast 1 - Positive Leadership: Ein Gespräch über Gesundheit, Führung und messbare Erfolge

Gesundheit – Eine Frage der Dynamik

Gesundheit ist kein statischer Zustand. Es geht vielmehr um die passende Balance aus Belastung, Regeneration und Training. Dabei orientiert sich unsere Definition auch an der WHO: Gesundheit bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern das vollständige körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden. Dieser Ansatz verweist auf die immense Bedeutung der Unternehmens- und Führungskultur, insbesondere in Bezug auf das psychosoziale Wohlempfinden der Mitarbeitenden.

Führung und Verantwortung für Gesundheit

Welche Verantwortung trägt eine Führungskraft in Sachen Gesundheit, und wo liegen die Grenzen?

  • Ja zur Achtsamkeit: Führungskräfte dürfen das Thema Gesundheit nicht ignorieren.
  • Nein zur Übergriffigkeit: Führungskräfte sind keine Therapeuten. Die Privatsphäre der Mitarbeitenden muss gewahrt bleiben.
    Gesundheit beginnt jedoch immer bei der Führungskraft selbst: „Führung lebt von innen nach außen.“ Wie diese Verantwortung ausgestaltet wird, ist Kernaufgabe jeder Führungskraft.

Ein Change-Beispiel aus der Praxis

Ein eindrucksvolles Beispiel für gesundheitsorientiertes Change-Management lieferte ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen: In einem zweijährigen Veränderungsprozess der IT-Abteilung gab es keine einzige Kündigung. Was waren die Erfolgsfaktoren?

  • Transparenz: Klare Kommunikation über Vorgehen, Zwischenerfolge und Einflussmöglichkeiten.
  • Ressourcenorientierung: Die individuellen Stärken der Mitarbeitenden wurden gezielt eingebracht.
  • Sinnhaftigkeit: Jeder Mitarbeitende konnte seinen persönlichen Beitrag zum Abteilungsziel identifizieren.

Positive Leadership – Was steckt dahinter?

Positive Leadership bedeutet keineswegs, alles durch eine rosarote Brille zu sehen. Vielmehr geht es darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Mitarbeitende aufblühen können – gesundheitlich, emotional und beruflich. Das PERMA-Modell von Martin Seligman bietet hierfür eine fundierte Grundlage. Es zeigt, wie positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Sinn und persönliche Zielerreichung gezielt gestärkt werden können.

Dr. Marcus Ebner hat das Modell auf Führung übertragen und liefert beeindruckende Evidenzen: Positive Leadership kann Burnout und Fehltage reduzieren und sogar den Umsatz steigern.

Praktische Umsetzung: PERMA-Lead im Alltag

Wie lässt sich PERMA-Lead konkret umsetzen? Ein Beispiel ist der Einstieg in wöchentliche Meetings mit der Frage „What went well?“. Dieser Ansatz fördert:

  • Engagement: Der persönliche Beitrag wird sichtbar.
  • Beziehungen: Die gemeinsame Arbeit wird wertgeschätzt.
  • Purpose: Was war mein Beitrag zum Erfolg?
  • Erreichte Ziele feiern: Gemeinsam wird das Glänzen in den Augen der Teammitglieder genossen.

Weitere spannende Ansätze

Im Podcast wurden viele weitere Themen behandelt, darunter:

  • Die Positivity-Ratio von Barbara Fredrickson und ihr Nutzen für Teams.
  • Psychologische Sicherheit: Wie entsteht Vertrauen am Arbeitsplatz?
  • Job Crafting: Arbeitsinhalte aktiv gestalten.
  • Selbstführung: Wie Führungskräfte sich selbst positiv führen können.
  • Achtung vor toxischer Positivität: Authentizität bleibt der Schlüssel.

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