Seit etlichen Jahren beschäftigen wir uns im BKU (Bund katholischer Unternehmer*innen, www.bku.de) mit der Frage, wie ethische Führung gelingen kann.
- Was sind die Voraussetzungen?
- Was sind die Knackpunkte?
- Was sollte man auf keinen Fall tun?
Und was über die zahlreichen Diskussionen deutlich wurde: ganz so einfach ist das nicht! Ich konnte zwar viel Wissen aus meinem Theologiestudium mit dem Schwerpunkt „Ethik“ einbringen und dankenswerter Weise gibt es auch einige gute Veröffentlichungen dazu, doch richtig spannend wird es in der individuellen Führungspraxis.
Das ergab auch die Reflexion mit einem befreundeten Unternehmer, der einen steinherstellenden Betrieb mit gut 200 Mitarbeiter*innen in der zweiten Generation führt. Es zeigte sich, dass ein Bedarf für geschützte, vertrauliche Reflexionsräume zu ethisch uneindeutigen Führungssituationen bestehen könnte.
Diese Reflexionsräume in Verbindung mit knappen und knackigen Impulsen könnte ein Format sein, das für zahlreiche Führungskräfte den passenden Rahmen bildet.
Vertrauliche Reflexionsräume und Impulse zum werte- und talentorientieren Führen
Gemeinsam mit Dr. Oliver Schillings, einem Freund und langjährigen Kommunikationsberater (www.aopr.de) habe ich mich auf den Weg gemacht, ein entsprechendes Weiterbildungsangebot für Führungskräfte zu entwickeln.
Nicht ganz unbeeinflusst von der Positiven Psychologie, zu der ich letztes Jahr im Rahmen eines Studiums das Diploma of Advanced Studies erworben habe.
Was haben wir vor: In 6 Modulen á 4 Stunden werden wir werte- und talentorientiertes Führen in Bezug auf mich selbst, auf meine Mitarbeiter*innen und das Team/die Firma entfalten. Für alle, die vertieft einsteigen wollen, bieten wir ein zusätzliches Vernetzungsmodul in moderierten Kleingruppen an, in denen die 6 Module durch moderiertes Lernen und Coaching bezüglich der individuellen Führungssituation vertieft werden.
Details zur Ausschreibung können Sie HIER als PDF herunterladen.
Schwerpunktsetzung je nach Bedarf bzw. Nutzen für die Teilnehmer*innen
Ein wichtiges Detail: Bislang werden Führungskräfte aus dem steinherstellenden Betrieb teilnehmen; die Teilnehmer*innen sind z.B. Garten- und Landschaftsgärtner*innen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen.
Erfahrungsgemäß bildet die Vielfalt der Teilnehmer*innen einen wichtigen Faktor für die Verschiedenheit der Perspektiven und die unterschiedlichen Transfermöglichkeiten in den individuellen Führungsalltag. Jetzt bieten wir weiteren Führungskräften an, dabei zu sein, und so eine arbeitsfähige Gruppe mitzugestalten.
Dabei bietet unsere Ausschreibung einen groben Rahmen. Das Feintuning der Inhalte wird maßgeblich durch die konkreten Führungsaufgaben und -situationen der Teilnehmer*innen beeinflusst.
Deshalb sind wir gespannt, für wen solch´ ein Format von Interesse ist. Dann wird sich auch der Starttermin herausbilden.