Ich kann mich nur dann, einer Tätigkeit voll hingeben, wenn ich zu anderen Aktivitäten nein gesagt habe. Erst die Fokussierung ermöglicht mir die Flow-Erfahrung, die Mihály Csíkszentmihályi so intensiv erforscht hat.
Durch Selbstbeobachtung die Flow-Erfahrung unterstützen
In der Positiven Psychologie sind Interventionen, die mich stärken, gut erforscht. Eine schöne Option sind z.B. die 4-Evening-Questions von Markus Ebner. Er schlägt einen stärkenden Tagesrückblick anhand von vier Fragen vor
- Was hat mir heute Freude bereitet?
- Wo habe ich mich heute lebendig gefühlt?
- Wofür und wem kann ich heute dankbar sein?
- Welche Stärken konnte ich heute ausleben?
Wie immer in der Positiven Psychologie ist die Wirksamkeit empirisch gut überprüft. Und eine Wirkung, dieser 4-Evening-Questions, die mich immer wieder überrascht ist die rückwirkende Veränderung der Bewertung von schlechten Tagen. In der Erinnerung – und damit auch in der Bedeutung für unserer Zukunft – erscheinen schwierige Tage als weniger belastend, als an dem schwierigen Tag selbst.
Die Kunst des Nein-Sagens
Anja Förster und Peter Kreuz stellen in ihrem Newsletter einen Punkt in den Vordergrund, der vor dem Flow entschieden sein muss. Es geht um das Nein-Sagen. Sie erinnern an Warren Buffetts Worte: „Sehr erfolgreiche Menschen sagen zu fast allem Nein.“
Die Not-To-Do-Liste
Warum die Dinge dazu neigen, immer komplexer und umfangreicher zu werden, auch dazu gibt es interessante Forschungsergebnisse. Der Aufbau von Komplexität scheint in unserer DNA verfestigt zu sein. Im vollen Bewusstsein dieser Tendenz, kann eine Not-to-do-Liste dazu beitragen, leichtgängiger „Nein“ zu sagen. Und ich bin mir sicher, dem abnehmenden Grenznutzen folgend, ist das Risiko, das ich mit dem „Nein“ eingehe, doch überschaubar.
Die Inspiration zu diesem Beitrag: