Häufig ist unklar, wie der nächste Dienstleister in der Wertschöpfungskette mit dem von mir zur Verfügung gestellten Material weiterarbeitet. Ein Besuch vor Ort schärft den Blick und inspiriert den eigenen Work-Flow.
Lean Administration denkt über den eigenen Work-Flow hinaus
Zahlreiche Kollegen/-innen beschäftigen sich bei uns mit dem Thema Rehasport. Klar setzen wir hier Hilfsmittel und Vorgehensweisen aus dem Thema Lean Administration ein. Praktisch keine Vorratshaltung ohne Kanban-Belege, keine Optimierung von Durchlaufzeiten durch Pull-Systeme oder die Frage, wie arbeitsteilig Prozesse aufgegliedert sind oder – ganz nicht im Sinne einer Reduktion von Übergabestellen – und möglichst große Teile des Work-Flows umfassen.
Die Effekte im Rehasport sind wirklich motivierend. Sei es durch Jobenrichment auf der Ebene der Arbeitsmotivation und dem Spaß bei der Arbeit, sei es durch Prozessoptimierung auf Seiten der Kunden in Form von erhöhter Kundenzufriedenheit. Und durch die Robustheit der Prozesse fällt die gegenseitige Vertretung bei Krankheit und Urlaub deutlich leichter.
Umso spannender war es, den Blick über den eigenen Work-Flow hinaus auf den Work-Flow zu werfen, der im Anschluss, bei unserem Abrechnungsdienstleister azh in Viechtach stattfindet.
Die eigene Perspektive erweitern
Der Besuch in Viechtach war nicht nur aus fachlicher Perspektive inspirierend, sondern auch eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Lassen Sie sich hierzu gerne durch ein paar visuelle Eindrücke inspirieren.
Fachlich spannend im Sinne des gesamten Work-Flows war v.a. die Frage: Was passiert mit den von uns eingereichten Unterlagen in Viechtach genau? Schon allein der Posteingang, bei dem azh-Mitarbeiterinnen bei den von uns getackerten Unterlagen von Hand die Klammerungen lösen, um die Papiere auf das Einscannen vorzubereiten, war es wert, über die Wertschöpfungskette nachzudenken. Es wäre spannend, die Zeiten hochzurechnen, die das Zusammentackern bei uns benötigt und das Enttackern bei der azh. Vielleicht auch ein Ansatzpunkt, um über sinkende Kosten die Dienstleistung in Zukunft preiswerter einzukaufen? Oder was würde passieren, wenn wir die schriftlichen Unterlagen schon so bei uns in die Post geben würden, dass diese in Viechtach direkt auf den Scanner gelegt werden könnten?
Gemeinsam mit den nachfolgenden Prozessverantwortlichen nach Optimierungen suchen
Übrigens bin ich schon auf den Septembertermin – gemeinsam mit der azh – gespannt. Dann werden wir uns zusammensetzen und den Work-Flow über unsere beiden Firmen hinweg analysieren… Natürlich wäre das Ganze noch einfacher, wenn die Digitalisierung auch im Gesundheitsbereich schon weiter vorangeschritten wäre. Aber das wird wohl noch etwas dauern. Bis dahin werden wir weiterhin in bewährter Weise die Optimierungen im Detail mit Hilfe von Lean-Administration aufspüren.